// Späte Führung und doch keine Punkte

15 Okt

FC Neuhadern München - SC Amicitia U19 3:2

Späte Führung und doch keine Punkte

Und täglich grüßt das Murmeltier die U19, so verlässlich sie in Führung geht, so verlässlich überlässt sie auch die Punkte dem Gegner, wie beim 3:2 gegen den FC Neuhadern.

Von Beginn an schien die U19 gewillt zu sein den Bock endlich umzustoßen. Man war gut im Spiel und erspielte sich die ein oder andere Chance. So war es nur eine Frage der Zeit bis Gattinger wunderbar freigespielt und überlegt zum 1:0 einschieben konnte (33.). Doch wie in den Spielen zuvor sollte diese Führung nicht lange Bestand haben. Bereits vier Minuten später klingelte es wieder zum Ausgleich im SCA Gehäuse, wenn auch etwas überraschend. Dahin nun das selbstbewusste Auftreten der U19, kurz nach dem Tor mussten Spanheimer und, ein wieder mal kämpferisch absolut überzeugender, Holzmann mit vereinten Kräften den gegnerischen Stürmer am Einschießen hindern. Dies war nun Warnschuss genug gewesen, und der SCA wurde wieder sicherer. Bis zur Halbzeit sollte sich jedoch nichts mehr tun und es ging mit dem Unentschieden in die Kabine.

Mit Mut und Zuversicht ging es in Durchgang zwei. Der SCA wusste, dass heute mehr drin war als ein Punkt. Es entwickelte sich eine Partie, naja, die von der Spannung lebte. Die Feldvorteile wechselten immer wieder hin und her und keine Mannschaft konnte sich wirklich zeigen. Das, was nicht von der Viererkette um Daju abgegrast wurde, hielt Krabbe überzeugend ab. In der 84. Minute wird Gattinger auf dem Flügel freigespielt und setzt sich mit seiner Geschwindigkeit durch, sieht in der Mitte, den zuvor eingewechselten Glatzel, der keine Probleme hatte den Ball über die Linie zu drücken. Späte Führung, sollte nichts mehr schiefgehen, dachte sich wohl jeder, der es mit dem SCA hielt. Bereits mit der ersten Aktion nach dem Anstoß brennt es lichterloh im Strafraum des SCA. „Das versteh ich einfach nicht. Wir führen und statt dann frei aufzuspielen und die Ordnung zu halten, brennt es!!!!“, analysiert Florian Albrecht die Szene nach der Führung. Aber wenn es der Gegner nicht macht, dann der SCA eben selbst, innerhalb von drei Minuten besorgte man mit zwei Eigentoren, dass man am Ende wieder ohne Punkte dasteht. „Man fühlt sich irgendwie wie Bill Murray und das jede Woche auf’s Neue. Es ist ja nicht so, dass wir jede Woche mit vier, fünf Toren heimgeschickt werden. Überhaupt nicht!! Wir halten ja super mit, aber uns fehlt der letzte Schritt.“, gab ein sichtlich bedienter Trainer Florian Albrecht noch zu Protokoll bevor er die Anlage verließ.

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