// Kooperation im Frauenfußball wird ausgebaut
04 Aug
Kooperation im Frauenfußball wird ausgebaut
Die Kooperation zwischen mit dem dem Post-SV wird erweitert. Zukünftig werde alle weiblichen Jugendmannschaften als Spielgemeinschaft antreten und die PSV-Frauen als Bindeglied zur Ersten dienen.
„Wir waren einst die Nummer eins im Münchner Westen im Mädchenfußball. Doch durch die Corona-Pandemie ist uns vieles verloren gegangen“, blickt Michael Kamps, Abteilungsleiter Fußball beim Post-SV München, mit Wehmut zurück. Doch auf der wunderschönen Anlage des Post-SV München tut sich wieder etwas: Junge und ältere Mädchen sind erneut zu sehen, die dem runden Leder nachjagen.
Der Neuanfang begann im März 2024, als Florian Albrecht vom SC Amicitia München und Kamps sich zu einem ersten Gespräch trafen, um eine gemeinsame Zukunft im Mädchenfußball zu besprechen. Beim SC Amicitia bestand bereits seit längerem die Idee, eine eigene Mädchenjugend aufzubauen, die als Nachwuchs für die erfolgreiche Frauenmannschaft in der Landesliga Süd dienen sollte. „Mit nur einem Platz scheiterten wir in den vergangenen Jahren immer wieder an den Kapazitäten“, erklärt Albrecht. 2024 fand man mit dem Post-SV München einen Partner, der bereits Erfahrung im Mädchenbereich mitbrachte und über eine Sportanlage verfügte, die vielfältige Möglichkeiten bot.
Der Start erfolgte mit einer gemeinsamen U17-Juniorinnen-Mannschaft, die als SG Amicitia/Post-SV in der Bezirksliga um Punkte kämpfte. „Wir konnten die Mannschaft in kurzer Zeit aufstellen, was auch Glück war“, sagt Albrecht, der zugleich das Team trainierte. Im Verlauf der Saison entwickelte sich die Mannschaft zu einem ernsthaften Meisterschaftskandidaten, am Ende wurde sie – wenn auch unglücklich – Vizemeister. Diese positive Entwicklung und die gute Zusammenarbeit, bei der Jasmin Mittermeier als Jugendleiterin Mädchenfußball beim Post-SV hinzukam, motivierten beide Vereine, den Aufbau der weiblichen Jugend noch intensiver voranzutreiben.
Trotz des verpassten Meistertitels und direkten Aufstiegs wurde die U17-Juniorinnen-Mannschaft für die kommende Saison in die Bezirksoberliga gemeldet. „Das soll auch ein Signal sein: In den nächsten Jahren werden wir mit Sicherheit noch viel von uns hören lassen“, zeigt sich Kamps zuversichtlich.
Die Partnerschaft wurde nach der erfolgreichen ersten Saison weiter ausgebaut. So fand bereits ein vom Deutschen Fußball-Bund unterstützter „Tag des Mädchenfußballs“ statt, der laut Mittermeier äußerst erfolgreich verlief. Derzeit liegt der Fokus auf dem Aufbau jüngerer Jahrgänge, für die bereits qualifizierte Trainer gewonnen werden konnten. „Die Mannschaften füllen sich langsam. Wir hoffen natürlich auf einen positiven Verlauf bei der EM, um einen weiteren Boom im Mädchen- und Frauenfußball auszulösen“, so Mittermeier.
Auch im Frauenbereich tut sich einiges. Nach den Abstiegen der Frauenmannschaften, des SC Amicitia aus der Bayernliga und des Post-SV (als Spielgemeinschaft mit dem TSV Milbertshofen) aus der Kreisliga, wurde die Spielgemeinschaft um den SC Amicitia erweitert. „Der Vorteil liegt auf der Hand: Wir können nun jungen Spielerinnen eine gute Durchlässigkeit von Breitensport bis in den leistungsorientierten Frauenfußball bieten“, erklärt Albrecht. Ziel ist es, die Spielgemeinschaft aus Post-SV, Milbertshofen und Amicitia als Sprungbrett für Talente zu nutzen, damit diese Erfahrung im Frauenbereich sammeln und sich für Einsätze in der Landesliga empfehlen können.
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