// Der Vorstand stellt sich vor: 1. Vorstand Klaus Exner
03 Sep
Der Vorstand stellt sich vor: 1. Vorstand Klaus Exner
Im zweiten Teil unserer Serie stellt sich unser 1. Vorstand Klaus Exner vor und gibt im Interview Einblicke in seine Tätigkeit.
FA: Servus Klaus, klasse das es so spontan mit unserem Termin geklappt hat. Zu Beginn würde ich dich bitten etwas zu deiner Person zu sagen.
Klaus: Servus, ich bin der Klaus und seit 1982 im Verein. Als Spieler begonnen, bin ich jetzt seit 20 Jahren in der Vorstandschaft.
FA: Du bist im Juli wieder zum 1. Vorstand gewählt worden. Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Klaus: Mir ist wichtig, dass im Jugendbereich alle Altersklassen besetzt sind und bleiben. Zudem strebe ich an, dass wir endlich einen Unterbau für unsere erfolgreiche Frauenmannschaft bekommen. Das Elementare über allem stehende ist aber, dass wir alle uns im Verein gegenseitig unterstützen und eine echte Gemeinschaft sind.
FA: Weil du gerade von Gemeinschaft sprichst. Ist das etwas, was unseren Verein von anderen im Umfeld unterscheidet?
Klaus: Gute Frage. Schön wäre mehr Zusammenhalt als in einer Zweckgemeinschaft. Ob wir uns da von anderen unterscheiden mag ich nicht beurteilen. Ich denke im Moment kämpfen nahezu alle Vereine mit den selben Problemen.
FA: Ist das eine gesellschaftliche Entwicklung auf die wir als Verein keinen Einfluss haben oder siehst du Möglichkeiten, dass sich die Leute wieder mehr engagieren?
Klaus: Wir werden sicher nicht alle erreichen, aber einige wenige Engagierte mehr und wir hätten schon viel erreicht. Der Weg dahin ist offen.
FA: Wie kann man sich Vorstandsarbeit vorstellen? Was sind deine Aufgaben im Verein?
Klaus: Nach meinem Verständnis hat der Vorstand die Interessen des Vereins nach außen mit bestem Wissen und Gewissen zu vertreten. Innerhalb des Vereins sind die Strukturen so aufzubauen, dass der Verein in seiner Gesamtheit funktioniert. Dies erfordert von allen Beteiligten ein gewisses Maß an Interesse im Team zu arbeiten.
Meine Aufgabe sehe ich darin, die sich stets verändernden Strukturen zu erkennen und im Team, nicht nur mit Vorstandskollegen, anzupassen. Zudem repräsentiere ich als Teil des Vorstands den Verein.
FA: Das klingt sehr spannend und facettenreich. Erkläre uns doch mal kurz wie die Vorstandsarbeit aussieht, also was macht ihr genau? Habt ihr da Treffen oder wie können wir uns das vorstellen?
Klaus: Der von den Mitgliedern gewählte Vorstand hat zunächst Kraft seines Amtes Aufgaben. Zum Beispiel unser Kassier; der Alex, ist sozusagen unser Finanzminister, der Einnahmen und Ausgaben nicht nur verbucht, sondern auch die erste Instanz in Sachen Finanzhaushalt ist. Der Vorstand trifft sich monatlich zum Austausch und für Beschlüsse. Wenn notwendig werden auch zusätzliche Sitzungen oder Ausschüsse einberufen um gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Unser geplanter Bau des Ballhäuschens nimmt da eine Sonderstellung ein. Nicht nur wegen der Kosten sondern auch für Planung und Planungsänderungen haben wir uns bereits bei etlichen Treffen das Hirn zermartert. Hier muss unbedingt unser Architekt Peter Meier genannt werden. Peter unser Planer kennt die Hürden, die bei den Behörden zu erklimmen sind. Aber auch andere Vorgänge wie unser Internetanschluss, im Privatbereich nur eine Unterschrift unter dem Vertrag, ziehen aufgrund unterschiedlicher behördlichen Auflagen, immer wieder Arbeitstreffen nach sich. Es wird also nicht langweilig.
FA: Tolle Einblicke in eure Arbeit. Danke dafür. Apropos Ballhäuschen, der „Berliner Flughafen“ des SCA. Wie ist denn der Stand der Dinge hier?
Klaus: Die Planungsphase unsererseits ist abgeschlossen. Der Bau kann durch Zuschüsse von der Stadt und BLSV finanziell gefördert werden. Die Anträge sind eingereicht. Zusammen mit der Genehmigung des Bauantrags können wir loslegen. Nun gilt es zu warten bis wir Grünes Licht erhalten. Da wir bereits mehrfach Verzögerungen hatten, möchte ich mich aber mit einem konkreten Datum zum Start der Baumaßnahme noch zurückhalten.
FA: Das ist verständlich, aber ich denke wichtig ist die Information, dass es voran geht. Was uns eigentlich auch schon zum Ende bringt. Zum Schluss gestatte mir noch eine Frage. Was wünschst du dir für die Zukunft des SCA?
Klaus: Mit der Aussage "Aufstieg der Ersten" oder "Mittelfeldplatz der Frauen in der Bayernliga usw." ist es hier nicht getan. Der Verein wurde 1919 gegründet, ist also über 100 Jahre alt. Die Gründer haben mit dem Vereinsnamen "Amicitia" (aus dem lateinischen übersetzt "Freundschaft") schon in die Wiege gelegt, welche Bedeutung der Verein jetzt und in der Zukunft haben soll: Eine harmonische Gemeinschaft, mit dem Ziel den Sport mit Freude und am besten mit Erfolg auszuführen. Und das am besten noch viel länger als weitere 100 Jahre. Wir arbeiten daran.
FA: Super, danke dir für das interessante Gespräch.
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