07 Nov
Unglückliche Niederlage beim TSV Turnerbund München
SCA geht auswärts leer aus
06 Sep
SC Amicitia München - SC München 4:2
Kämpferische Leistung wird belohnt
Die Vorzeichen konnten ungünstiger nicht stehen für das Team von Trainer Mesut Türkal. Der SC Amicitia startete mit zwei Niederlagen in die Spielzeit und traf am Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Tabellenführer SC München. Zu allem Überfluss fielen die Wecker von Tim Baumann und Daniel Trengler einem russischen Hackerangriff zum Opfer, sodass Coach Türkal die Anfangsformation kurz vor Spielbeginn noch umstellen musste. Für die genannten Nachtschwärmer rutschten Helm und Krasniqi in die erste Elf. Der SCA überließ den Gästen von Beginn an den Ball, stand sicher und beschränkte sich aufs Kontern. Angeführt vom lautstark dirigierenden Keeper Philipp von Löper wurde jeder Zweikampf seiner Vorderleute körperbetont angenommen und man lauerte auf Fehler des Gegners. In der 23. Minute war es dann soweit. Patrick Bauer nutzte einen katastrophalen Bock von Mildner und brachte sein Team in Führung. In der Folgezeit fiel es den Hausherren schwer Entlastung zu schaffen. Besonders Sören Engelhardts Spielaufbau sorgte immer wieder für erneuten Ballbesitz des Gegners, welcher jedoch nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte. Auch bei Standards und Flanken agierte die SCA-Hintermannschaft diesmal stark - bis zur 43. Minute. Der Unglücksrabe Mildner glich für den SC München per Kopf aus. Wer jedoch glaubte, der SC Amicitia bricht wie letzte Woche gegen Bosna auseinander, sah sich getäuscht. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte eingangs genannter Krasniqi mit einem satten Linksschuss die 2:1 Pausenführung. Den anschließenden politischen Jubel erwähnen wir an dieser Stelle nicht. Während der Halbzeit gab es die nächste Hiobsbotschaf. Kapitän Wesch steckte die morgendliche Aktivität noch in den Knochen und er musste mit einer Zerrung das Feld verlassen. Positiv ist anzumerken, dass ein mit der Hitze kämpfender Daniel Contento trotz extrem bleicher Gesichtsfarbe auf die Zähne biss. Die Rollenverhältnisse änderten sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht. Der SC München rannte mit viel Ballbesitz an, da der SCA jedoch leidenschaftlich verteidigte, konnten sich die Gäste keine großen Gelegenheiten erspielen. So war es ein Zufallsprodukt, welches schließlich den Ausgleich brachte. In der 64. Spielminute segelte eine Flanke von Elias Bauer unhaltbar für von Löper in den linken Torwinkel. Diesen Schock steckte die Türkal-Elf erneut gut weg. Ohne hektisch zu werden fokussierte man sich auf die an diesem Tag hervorragende Zweikampfstärke und wartete auf die finale Chance. Diese gab es in der 80. Minute als Bauer nach Zuspiel von Fuchs an Gästekeeper Schardt scheiterte. Als sich alle schon auf ein Unentschieden einstellten, schlug erneut die Stunde von Patrick Bauer, welcher wieder einen groben Schnitzer der Hintermannschaft zur 3:2 Führung nutze. Bemerkenswert: Am Vorabend kündigte Bauer an, das Spiel am nächsten Tag zu entscheiden. Den vielumjubelten Treffer zur 4:2 Entscheidung erzielte der emsige Fuchs in der Nachspielzeit nach einer Ecke von Wolff im Style von Trent Alexander-Arnold. Der SCA kann aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung durchatmen und das erste Ligaspiel nach fast zwei Jahren gewinnen. Nächste Woche geht es nach Milbertshofen, wo der positive Trend fortgesetzt werden soll.