07 Nov
Unglückliche Niederlage beim TSV Turnerbund München
SCA geht auswärts leer aus
25 Okt
SC Amicitia München - TSV 54 - DJK München 4:3
Joker Musoski wird zum Matchwinner
Nach der deftigen 3:7 Niederlage am vergangenen Wochenende beim SC München, war das Team von Mesut Türkal auf Wiedergutmachung aus. Zumindest entspannte sich die Personalsituation leicht. U.a. stand Kapitän Wesch nach rätselhafter muskulärer Verletzung wieder in der Startelf. Coach Türkal motivierte sein Team vor der Begegnung mit einer Portion Baklava und schwor den SCA auf die 90 Minuten gegen den TSV 54 - DJK München ein. Der SC Amicitia zeigte sich von Beginn an formverbessert und übernahm die Kontrolle des Spiels. Bereits nach wenigen Minuten die erste 100%-Chance der Begegnung: Javier Romera Perez wurde hervorragend freigespielt und löffelte den Ball frei vor dem 54-Keeper an die Latte. Dass Felix Wiese ein Abwehrspieler ist, zeigte er im Nachschuss, als er ebenfalls frei vor dem Gästekeeper vergab. An diesem Tag waren die Standards des SCA eine Waffe. Alexander Wolff drehte eine Ecke wie einst Mario Basler an die Latte, woraus man leider kein Kapital schlagen konnte. In der 20. Minute war es dann soweit. Ein Eckball von Romera Perez wurde abgewehrt, doch im zweiten Anlauf fand der Spanier den Kopf von Kapitän Wesch, der zur längst überfälligen Führung traf - eine einstudierte Variante. Der SCA wollte das Ergebnis noch vor der Halbzeit in die Höhe schrauben. Daniel Trengler wurde vor dem Tor freigespielt, doch der Taumler verlor die Orientierung und die Chance war vertan. Defensiv arbeiteten die Spieler des SC Amicitia in Hälfte Eins hervorragend gegen den Ball und Chancen für die Gäste waren Mangelware. Wie Fußball jedoch ist, erzielte die DJK mit der ersten Möglichkeit den Ausgleich. Eine Flanke vollendete Manuel Dolzer gekonnt. Mit dem Unentschieden ging es schließlich in die Halbzeitpause. Dass der SCA sich von dem Ausgleich nicht beeindrucken ließ, zeigte sich bereits in Minute 48. Melkild steckte über die linke Seite den Ball auf Niko Fuchs durch und der Torjäger erzielte mit seinem fünften Saisontor die erneute Führung für die Hausherren. Das Tor gab dem SC Amicitia Sicherheit und man hatte in Folgezeit Chancen in Hülle und Fülle, versäumte es jedoch den Deckel drauf zu machen. Dass der SCA seine Schwäche bei Standards noch nicht vollständig abgelegt hat, bewies die 64. Minute. Ahmet Ünal köpfte eine Freistoßflanke unhaltbar für Keeper Helm in die Maschen. Wiederum zeigte sich der SCA nicht geschockt. Sowohl Fuchs als auch Romera Perez und Melkild vergaben Chancen in aussichtsreicher Position und in der Hintermannschaft von 54 München war Tag der offenen Tür. Die erneute Führung für die Gastgeber gelang erneut nach einer Ecke. Romera Perez flankte pfannenfertig auf den Kopf von Halvor Melkild und der Norweger wuchtete den Ball wie sein Landsmann Erling Brauuuuuut Haaland ins lange Eck. Die Achterbahnfahrt der Begegnung ging weiter. Wer dachte, der SCA spielt die Begegnung nun souverän zu Ende, lag daneben. Serhan Metiner packte den linken Hammer aus und traf aus 16 Metern zum glücklichen Ausgleich. Diesen Nackenschlag steckten die Spieler von Mesut Türkal erneut hervorragend weg. Die Pointe der Begegnung setzten 2 Joker. Patrick Bauer bediente Ahmed Musoski und in seinem ersten Einsatz bei den Profis erzielte der Jungspund den vielumjubelten Siegtreffer. Der SCA verlässt mit diesem Sieg die Abstiegsränge und ist nur noch 2 Siege von Lahmacun entfernt. Nächste Woche spielt man beim FC Teutonia und hofft da wieder auf Treffer von Publikumsliebling Amar Ramic. Dieser präsentierte sich am Wochenende herbstlich diskret. Anzumerken ist die z(h)umeist gute Schiedsrichterleistung von Ethan Zhu. Man kann dem SC Amicitia diese Saison vieles vorwerfen, jedoch nicht mangelndes Entertainment. Die Spiele können von der Spannung her mit jeder Medical Detectives Folge auf VOX mithalten und Tore sind garniert. Auf Seiten des SCA gab es am Wochenende einen noch größeren Sieg zu feiern. Die Redaktion gratuliert Spieler Daniel Contento und seiner Frau zur Geburt des ersten Sohnes.